Manuel Späth | 499 Spiele in der Handball-Bundesliga
Shownotes
Wenn Handball ein Zirkus wäre, wäre Manuel Späth der Dompteur mit der besten Frisur und dem charmantesten Lächeln. Der 2-Meter-Mann mit dem Spitznamen „URMEL“ war jahrelang der unaufgeregte Fels in der Abwehrbrandung – ein bisschen wie ein Türsteher, der höflich aber bestimmt sagt: „Heute nicht, mein Freund.“
Seine Gegner versuchten oft, an ihm vorbeizukommen – meistens endete das wie ein Sprint gegen einen massiven Eichenschrank. Trotzdem war er auf dem Feld nie der aggressive Hitzkopf, sondern eher der nette Nachbar, der zufällig auch Menschen quer über die Platte schieben kann.
Allerdings hat er, der 40 Mal für die deutsche Nationalmannschaft gespielt hat, auch intellektuell einiges auf dem Kasten. Ein Gespräch mit ihm endet mitunter bei Sartre und Camus. Kurz gesagt: Manuel Späth ist der lebende Beweis, dass man als Handballer mit Stil, Hirn und Humor zum Publikumsliebling werden kann. Ein Gentleman mit Herz und Harz.
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